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Kikis Katzenhaus existiert seit 1998 in Salzgitter Lesse.

Zuvor lebten bereits zehn, aus erbärmliche Verhältnissen gerettete, Katzen in Kikis Haushalt. Mittlerweile war

ihre Adresse unter Tierschützern ein Begriff und wo immer ein Katzenunrecht geschah, wurde sie informiert.

Man konnte sich darauf verlassen, dass sie der Sache auf den Grund ging und beherzt handelte. Mitunter war

ein kleiner Disput mit den Katzenhaltern unimgänglich, doch meist regelte sie es auf diplomatische Weise.

 

Nachdem es immer mehr Katzen wurden, finanzierte Kiki, gemeinsam mit ihrem Mann Klaus, die Errichtung

eines Katzenhauses, welches bis zum heutigen Tag, ständig ausgebaut, erweitert und verschönert wird.

Etwa 80 % der Kosten für Katzenfutter, Streu, den Tierarzt oder die Tierklinik, bestreiten die beiden allein,

die anderen 20 % trägt der Tierschutzverein Salzgitter. Obwohl immer wieder vermittelt wird, nimmt die

Anzahl der zu betreuenden Katzen eher zu als ab.

Das liegt teilweise daran, dass es Kiki noch nie gelungen ist, nein zu sagen, zum anderen, weil es sich oft um

ältere, schwer misshandelte Tiere handelt, die, auch wenn  ihr Vertrauen wieder hergestellt wird, kaum

vermittelbar sind. Bis auf einige Ausnahmen, haben alle, hier aufgenommenen Katzen, ein schweres Los hinter

sich. Und die wenigen bis dahin unbeschwerten Tiere leben hier, weil sie bei ihrem Frauchen im Altersheim

nicht geduldet werden. Traurigerweise gibt es scheinbar  kein Heim, in das ein einsamer, alter Mensch seinen

kleinen Lebenskameraden mitnehmen darf.

Bei der Katzenfürsorge und der Sauberhaltung des Katzenhauses werden Klaus und Kiki glücklicherweise von

zwei, so einfühlsam wie tatkräftigen, Tierfreundinnen, Marion und  Malla unterstützt. Es ist ein Rund-um-die-Uhr

Job, doch es gibt keine Klagen. Sie alle betrachten das Vertrauen, dass die Tiere allmählich wieder erlernt

haben und ihnen  täglich entgegenbringen, als die schönste Entschädigung.

 

Stünde es in meiner Macht, würde ich Kiki ein Verdienstkreuz um den Hals hängen, doch sie würde

wahrscheinlich nur interessieren, wieviel Katzenfutter sie dafür kriegen könnte.